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 2010

 

 

 

 

 


has pages devoted DEL GREDOS/ KALI/ VELICA HOCA etc. that is, it covers

the work after the year 2000, just as there are now THREE drama sites:

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the  American Scholar caused controversy about Handke, reviews, detailed of Coury/ Pilipp's THE WORKS OF PETER HANDKE, the psycho-biological monograph/ a note on Velica Hoca/ open letter to Robert Silvers + NYRB re: JS Marcus.. 
Member Seattle Psychoanalytic Institute and Society
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"MAY THE FOGGY DEW BEDIAMONDIZE YOUR HOOSPRINGS! +
THE FIREPLUG OF FILIALITY REINSURE YOUR BUNGHOLE!" {J. Joyce}
"Sryde Lyde Myde Vorworde Vorhorde Vorborde" [von Alvensleben]
"Siena me fe, disfescimi Maremma." [Dante]
"Ennui [Lange Weile] is the dreambird that
 hatches the egg of
experience." 
[Walter Benjamin, the essay on Leskov.]







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a new major opus BILDVERLUST was published in January, cover photo to your left, a dozen reviews or so can be found on the BILD VERLUST page. According to its translator Krishna Winston, it will probably not be published in the U.S. until the middle of 2005.


THE NEWS/REVIEWS PAGE HAS A FULL COMPLEMENT OF PIECES ON THE 2002 NOVEL "BILDVERLUST" &
"One Night I Left My Silent House" [EINE NACHT GING ICH AUS MEINEM STILLEN HAUS]IN ENGLISH, FRENCH, SPANISH, LOTS IN GERMAN


THE PAGE DEVOTED TO "NO-MAN'S-BAY" IS WELL DEVELOPED as is the SALZBURG PAGE

However, since Handke is writing, and already has written a number of works for eternity as he listens to the soughing of the wind and the trickling of the loam...not that eternity, unfortunately, will take care of itself....



4. Januar 2003


Salbei und Schnuerschuhe;
Im Freundeskreis: Die Zeitschrift =Manuskripte= widmet Peter Handke ein Geburtstagsheft


Wer Schueler oder Freunde hat, darf zum sechzigsten Geburtstag mit einer Festschrift rechnen. So ist es zumindest unter Akademikern ueblich, aber Peter Handke ist kein Akademiker; und ob er ein Lehrer sein will, bleibt dahingestellt. Eines jedenfalls wird aus dem Manuskripte-Heft, das Alfred Kolleritsch, sein alter Freund und frueher Mentor, zu Handkes Geburtstag im Dezember zusammengestellt hat, gleich ersichtlich: Dieser Mann hat viele Freunde, ja er ist, so schroff und solitaer sein oeffentliches Auftreten auch manchmal wirkt, ein Kuenstler der Freundschaft. Und er war und ist fuer viele, die selbst schreiben, ein Ermutiger und Ermunterer, ein freundlicher Kritiker und strenger Lobredner.

Viele Autoren hat Handke entdeckt und gefoerdert, manch einer dankt es ihm in diesem Heft mit einer Ehrerbietung, die auch etwas Ruehrendes hat. =Spaet, oft zum letzten Zug, der zurueck faehrt in die Stadt=, berichtet Erich Wolfgang Skwara, =begleitet er den Gast zum Bahnsteig, um in der Sekunde vor der Abfahrt mit ein paar Worten oder einem UEbers-Haar-ueber-die-Wange-Fahren dem Abend letzte Leichtigkeit und letztes Gewicht zu verleihen, wie nur er es kann. = Ralf Rothmann erzaehlt eine Geschichte aus einem Pariser Cafe wie dort eine junge deutsche Geschaeftsfrau auf einen Mann aufmerksam wird, der mit ihr auf der Terrasse sitzt: =Er trug knoechelhohe Schnuerschuhe, gut zum Wandern, eine Drillichhose mit aufgesetzten Taschen und einen gruenen Pullover, etwas fadenscheinig an den Ellbogen.= Aus der Wetterjacke haengen zwei Lesebaendchen heraus, und vor sich auf den Tisch hat der Mann einen Hut gestellt, gefuellt mit Waldpilzen. =Gelassen=, heisst es dann, =lagen die Haende auf der Armlehne des Stuhls; gross, stark und doch empfindsam, waren es die eines Liebhabers.= Was ist das? Eine Liebeserklaerung? Irgendwie scheint es unmoeglich, von Peter Handke, wenn man ihn erst einmal kennen gelernt hat, nicht hingerissen zu sein. Dieser Mann hat Charisma, aber er moechte von seiner Gabe selten Gebrauch machen. Er wirkt anziehend, obwohl er gern alle Welt vor den Kopf stoesst.

Handke-Kritiker kommen in diesem Manuskripte-Heft nicht zu Wort. Hier haben sich Nahestehende versammelt: sein Lektor, einige seiner UEbersetzer, Weggefaehrten aus fruehen Grazer Tagen, die Freunde aus der Jury des Petrarca-Preises, daneben aber auch Stimmen, die nicht dem Handke-Umfeld zuzurechnen sind, etwa Elfriede Jelinek, die an Handke preist, was ihr selbst fremd ist. Man findet persoenliche Reminiszenzen neben kritischen Abhandlungen und Gedichte neben Schnappschuessen. Anselm Kiefer hat auf dem Titelbild ein =Sternenlager fuer Peter Handke= aufgeschlagen, Hubert Burda, Verfechter des =Iconic Turn=, Bilder vom gemeinsamen Besuch in der Sierra de Gredos eingesandt und Isolde Ohlbaum einen kleinen Handke-Fotokalender von 1975 bis 2002 beigesteuert. Das sumerische Epos =Inannas Gang in die Unterwelt=, der vermutlich aelteste ueberlieferte Text der Weltliteratur, bildet den Abschluss und sorgt fuer die Gegenwart der Ewigkeit.

Das Angenehme und Verbindende an den meisten Beitraegen ist, dass sie eher darauf aus sind, Handke zu ruehmen als seine Kritiker zu schmaehen. Es fehlen zum Glueck die Sekundanten, die mit braver Wut Handkes Tiraden gegen die Nato oder die Medien reproduzieren.

Ein ebenso schoener wie spitzfindiger Beitrag kommt von Jochen Hoerisch, dem Germanisten und Kritiker. =Peter Handke als Autor und Medium=, heisst der Text, in dem Hoerisch Handkes Faehigkeit beschreibt, so =prae-autoritaer, tagtraumartig und vorbewusst=, also im Wortsinne medial zu schreiben, dass sich die Autor-Intention aus seiner Sprache fast vollstaendig verfluechtigt. Und was waere demnach die mediale Botschaft von Handkes jugoslawischen Interventionen? Auch hierauf weiss Hoerisch eine Antwort: Als Medium, nicht als Autor, hat Handke ueber Serbien geschrieben. Als Medium habe Handke sogar =ein ausschlaggebendes Serbien-kritisches Buch vorgelegt, das zeigt, was die nicht beobachten koennen, die sich selbst ausschliesslich als Opfer beobachten und die ernsthaft glauben, man mache die eigene Sache staerker, wenn man ausschliesslich fuer die eigene Sache optiert=.

So, das muessen wir zugeben, haben wir die Sache bisher noch nicht gesehen. Und wie verhaelt es sich mit der von Handke geforderten =Gerechtigkeit fuer Serbien=? Kann ein Medium ueberhaupt fuer Gerechtigkeit plaedieren? Wenn es so waere, dass Handke gar nichts weiter wollte als auch die serbische Seite der ganzen jugoslawischen Wahrheit zur Beobachtung frei zu geben, dann haette er sich den Schaum vor seinem Mund auch sparen koennen. Es war aber der Schaum vor dem Mund des Autors und nicht vor dem des Mediums, und deshalb fuehren Hoerischs listige Gedanken am problematischen Kern von Handkes Engagement (gezielt?) vorbei.

Auf andere Weise erhellend ist der Aufsatz des Grazer Philosophen Peter Strasser =Sich mit dem Salbei freuen=. Er schreibt davon, wie ihn seinerzeit Handkes =in der fuer ihn typischen Mischung aus Bockigkeit, Charme und Angriffslust= vorgetragene Schlaege gegen den kritischen Realismus der Vaetergeneration beeindruckt haben. =UEberall war Post-Auschwitz=, und manch einer hat Peter Handke (wie dem Botho Strauss von =Paare, Passanten=) die Abkehr von der Kritischen Theorie bis heute nicht verziehen. =Sich mit dem Salbei freuen=, das hat vor dem Hintergrund der Ideologiekritik schon etwas stark Unbotmaessiges. Aber er ist, wie Strasser zeigt, eben kein mimetischer, sondern ein =projektiver Dichter=. Keiner, dem man unter allen Umstaenden und ueberallhin folgen kann und will, aber einer, der, anders als die mimetischen Dichter, ueberhaupt eine Richtung einschlaegt.

UEber manche =Aspekte der Welt= - Politik, Gesellschaft, Medien - wird man von Peter Handke, so Strasser, nicht informiert - =weil sie dem Idealismus dieses Werks - seiner Gestimmtheit - nicht assimilierbar sind=. Soll der projektive Dichter dann nicht lieber von der Politik schweigen und lieber in die Pilze gehen? An dieser Frage werden sich noch laenger die Geister scheiden. Den Mann am Nebentisch, den mit den Schnuerschuhen und der Drillichhose, wird das nicht beirren.

CHRISTOPH BARTMANN

MANUSKRIPTE. Zeitschrift fuer Literatur. Dezember 2002. Peter Handke zum 60. Geburtstag. 14 Euro.


PRESENTLY THIS SITE CONTAINS QUITE A FEW REVIEWS OF HANDKE'S RECENTLY PUBLISHED WORK, IN GERMAN, ENGLISH, ITALIAN, ETC. BY RECENT I MEAN WITHIN THE LAST TEN YEARS. QUITE A FEW OF THESE ARE IN AMERICAN, E.G. WILLIAM GASS' OF "NO-MAN'S-BAY";

THE "NEWS" PAGE CONCENTRATES ON REVIEWS OF "ONE DARK NIGHT I LEFT MY SILENT HOUSE" THE MOST RECENT HANDKE NOVEL PUBLISHED WORLD WIDE, AND ON "LUCIE IN DEM WALD MIT DEN DINGSDA" [LUCIE IN THE WOODS WITH THE THINGAMAJIGS], THE FAIRY TALE FOOT-NOTE TO "MY YEAR IN THE NO-MAN'S-BAY.

REVIEWS OF "FOR THUCIDEDES," "AM FELSFENSTER MORGENS" [1998, RESIDENZ VERLAG], THE FOURTH IN HANDKE'S SO VERY DIFFERENTLY FORMED DIARY WORKSON THE SALZBURG PERIOD PAGE

THIS SITE CONTAINS THE OPENINGS, IN ENGLISH, OF THESE THREE BOOKS, AND OF KINDERGESCHICHTE, IN GERMAN, AN EXCERPT FROM "AM FELSFENSTER, MORGENS"

The page devoted to NO-MANS-BAY has filled up considerably, possibly the richest on the entire project to date, like the page devoted to NIGHT, each major work, or major sequence of work of course deserves an equivalent page.

THE SITE ALSO HAS A NUMBER OF MY REVIEWS, INCLUDING HALF OF A CHAPTER ONE OF "NO-MAN'S-BAY" & A COMMENTARY ON THE RECENT FARRAR, STRAUS & GIROUX PUBLICATION OF "One Dark Night I Left My Silent House".

THE SALZBURG PAGE CONTAINS A EXCERPT FROM THE 198-87 DIARY "AM FELSFENSTER MORGENS" SOME PHOTOS OF SALZBURG, AND THE OPENING OF THE AMERICAN NEW DIRECTIONS EDITION OF "FOR THUCIDEDES" as well as a number of reviews.

Reviews by stephen koch of "Afternoon of a Writer", a fine review of Chinese des Schmerzens [Across]

the paris period I, contains not only an excerpt from KINDERGESCHICHTE, which chiefly plays in Paris, but also an interesting long piece from the Germanic Review on WUNSCHLOSES UNGLUECK [SORROW BEYOND DREAMS] & a fine piece by K. Horvarth.
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Peter Handke par G.-A. Goldschmidt Le Seuil - 1988
On ne peut decrire l uvre de Peter Handke qu a partir de ce point precis ou l autre la reconnait. L intimite la plus grande est aussi l anonymat le plus extreme. Toute la methode de Peter Handke est precisement la : parvenir, a force de concentration, a ce point d intimite ou celui qui ecrit bascule en celui qui le lit. C est cela, le sens de l ecriture de Peter Handke, c est cela, sa grandeur, et c est cela sa simplicite. G.-A. Goldschmidt Les romans, les nouvelles, les journaux et ecrits intimes de Peter Handke sont edites chez Gallimard. Le theatre en grande partie aux editions de l Arche, d autres textes sont parus chez Christian Bourgois. Dans une grande part, l uvre de Peter Handke a ete traduite par G.-A. Goldschmidt.Les dates indiquees a chaque livre sont celles de la premiere parution en francais.Recits


L angoisse du gardien de but au moment du penalty1972

La courte lettre pour un long adieu1976 La femme gauchere 1978 - Gallimard, nrf La femme gauchere 1978 - Gallimard, folio


Histoire d enfant 1983


Apres- midi d un ecrivain1988 L absence1991 Mon annee dans la baie de Personne1997
Apres-midi d un ecrivain Apres une journee entiere de concentration sur le vide generateur des formes de l ecriture, l ecrivain descend a travers la ville pour aller au cafe ; a la nuit tombante, il va de cour en cour, de passage en passage. Dans la foule, prete a toutes les agressions, ca et la on le reconnait de facon hostile ou avide. Le collegue ecrivain, l homme qui exige un autographe pour son enfant, la vieille femme tombee dans les buissons au bord d une route, l ivrogne au cafe, autant de rencontres a la fois fortuites, hostiles ou roboratives, mais toujours observees avec une acuite et une precision exceptionnelles. La realite sous ses yeux s exacerbe, s exorbite, s agrandit, son regard ne cesse d etre celui de l ecrivain : le moindre detail particulier devient une dimension du monde. Il arrive en retard au rendez-vous avec son traducteur, delivre lui de l ecriture propre par la fidelite a l ecriture d autrui, et finit par remonter chez lui en pleine nuit, redecouvrant soudainement le tressaillement d exister. G.-A. G.Theatre


Les gens deraisonnables sont en voie de disparition1978
Extrait de Les gens deraisonnables sont en voie de disparitionMa facon de parler t amuse. Je prefererais moi aussi m exprimer par le manque de mots comme les gens simples dans la piece de theatre l autre jour, tu te souviens ? Alors tu aurais au moins pitie de moi. Moi, je souffre de ce que pour moi l envie de parler fait partie de la souffrance. Pour vous n est digne de pitie que celui qui ne peut pas parler de sa souffrance.
Par les villages 1983 L absence1985
Notes ou essais


La lecon de la Sainte Victoire1985


L histoire du crayon1987 Essai sur le juke-box1992 J habite une tour d ivoire1992
L histoire du crayon Dans ce livre fait de notes prises par Peter Handke pendant qu il ecrivait Histoire d enfant et Par les villages, le fragmentaire devient continu, comme une epopee dont la trame resterait en filigrane. On assiste a la naissance de l ecriture, a son eclosion, que chacun peut ainsi revivre. Insensiblement, vie quotidienne et creation litteraire se confondent, et le lecteur voit l uvre germer en lui-meme : il est, grace a ces notes, ramene a ce moment initial ou elle est sur le point de se faire. Ces pages restituent pour chacun cette frange exactement situee la ou l intuition devient texte, ou s opere cette metamorphose qui fait apparaitre hommes et paysages. Il s en degage une facon nouvelle et tres simple de voir le monde : a la fois offert a la vue de tous et toujours a redecouvrir. G.-A. G.Nouvelles


Bienvenue au conseil d administration1971
Journaux ou ecrits intimes


Le malheur indifferent1975


Le poids du monde1980 Essai sur la fatigue1992 Essai sur la fatigue1992
Le poids du monde, un journal (novembre 1975 - mars 1977) Ce journal de Peter Handke couvre une periode de deux ans ; il ne raconte pas d evenements mais fait part de toutes les impressions ressenties, a mi-chemin de l ame et du corps. Leur succession etablit l histoire de l auteur, mais devenue comme anonyme a force d intimite. Supposer que ces notations se succedent au hasard et qu on pourrait en modifier la disposition ou meme en isoler des fragments, ce serait en negliger le vecu , ce serait en detruire le deroulement et la duree qu elles restituent. Ici la figure de l ecrivain se trouve desacralisee , rendue a sa simple dignite humaine. Contrairement a l usage, le lecteur ne se voit pas donner des lecons, il n est pas ecrase par la rhetorique ou par l autorite litteraire, mais simplement ramene a lui-meme par une ecriture comme issue de lui et qu il reconnait, au point d avoir l illusion de pouvoir etre l auteur de ce qu il lit. La grandeur de Handke, c est son exacte simplicite, c est son effort de reflexion, c est aussi son attention a ce qui affleure sous la vie quotidienne, reperee a ce point exact ou elle est universelle. G.-A. G.Derniere Parution

Par une nuit obscure je sortis de ma maison tranquille2000




alise le 2
Peter Handke
1942

[...] une voix quon distinguait au milieu de tout rassemblement, meme quand elle ne parlait pas fort.
(La femme gauchere, p.22, Ed. Folio no1192)
Pensez ce que vous voudrez. Plus vous croirez pouvoir parler de moi, plus je serai libre a votre egard. Parfois, il me semble que ce quon apprend de neuf sur les gens na deja plus de valeur. A lavenir, si quelquun mexplique comment je suis - et fut-ce pour me flatter ou me rendre plus forte -, je nadmettrai plus une telle insolence.
(La femme gauchere, p.33., Ed. Folio no1192)
Lhomme dont je reve sera celui qui aime en moi la femme qui ne depend plus de lui. -Et quaimerez-vous en lui ? - Cette sorte-la damour.
(La femme gauchere, p.64, Ed. Folio no1192)
Je suis si seul que le soir avant de mendormir, je ne trouve personne a qui penser, simplement parce que de toute la journee, je nai ete en compagnie de personne. Et comment ecrire, si on na personne a qui reflechir ?
(La femme gauchere, p.80, Ed. Folio no1192)
Votre visage est si doux - comme si vous aviez sans cesse conscience de ce quil nous faut mourir.
(La femme gauchere, p.99, Ed. Folio no1192)
Etre seul produit la souffrance la plus glacee, la plus degoutante qui soit : on devient inconsistant.
(La femme gauchere, p.105, Ed. Folio no1192)
Dans ma mansarde je me mets moi aussi souvent a la lucarne rien que pour voir les nuages. Alors je sens que je vis encore.
(La femme gauchere, p.111, Ed. Folio no1192)
[Lauteur parle de sa mere, suicidee.]
Un sanglot ridicule dans les toilettes quand jetais petit, quelquun qui se mouche, des yeux rouges et battus. Elle etait ; elle fut ; elle ne fut rien.
(Le malheur indifferent, p.52, Ed. Folio no976)
[...] meme quand les phrases ont lapparence dune citation, elles ne doivent a aucun moment faire oublier quelles sappliquent, pour moi du moins, a quelquun de particulier - et pour quelles me paraissent utilisables, il faut que lidee centrale, forte et bien pesee, soit ce pretexte personnel, prive si lon veut.
(Le malheur indifferent, p.54, Ed. Folio no976)
Les avantages netaient en general que des desavantages manquants : pas de bruit, pas de responsabilite, pas de travail chez les autres, pas de depart journalier de la maison et de separation des enfants. Les desavantages reels etaient donc annules par les desavantages absents.
(Le malheur indifferent, p.76, Ed. Folio no976)
[...] je suis sure que ce nest pas par avidite de posseder que les enfants ne peuvent pas se separer des choses, cest par peur. Ils eprouvent une terreur quasi animale lorsquune chose qui faisait encore partie deux se trouve tout a coup ailleurs, quand lendroit ou elle se trouvait est, tout a coup, vide. Eux-memes ne savent plus ou est leur place [...].
(La courte lettre pour un long adieu, p.81, Ed. Folio no1716)
Nous [les Americains] avons ete eduques a toujours voir la nature avec un frisson moral. Sous chaque coup doeil sur un canon, il pourrait y avoir une phrase de la Constitution des Etats-Unis [...].
(La courte lettre pour un long adieu, p.111, Ed. Folio no1716)
Nous [les Americains] ne passons pas notre temps a vouloir etre seul ; on devient meprisant quand on reste seul, on ne fait plus que se renifler soi-meme et quand on na plus que soi-meme comme interlocuteur, on sarrete de parler des le premier mot.
(La courte lettre pour un long adieu, p.171, Ed. Folio no1716)
En Amerique, il ny a pas de chemins, il ny a que des routes [...].
(La courte lettre pour un long adieu, p.175, Ed. Folio no1716)

Peter Handke

Was ich nicht bin, nicht habe, nicht will nicht moechte -- und was ich moechte, was ich habe und was ich bin (Satzbiografie) What I am not, dont have, dont wish, wouldnt like -- and what I would like, what I have and what I am (sentence biography)
Was ich NICHT bin: Ich bin kein Spielverderber Ich bin kein Kostver aechter Ich bin kein Kind von Traurigkeit. What I am NOT I am no spoilsport I am no mealymouth I am no child of sadness. Was ich ERSTENS, ZWEITENS und DRITTENS nicht bin: Ich bin erstens kein Tr aeumer, zweitens kein Einsiedler und drittens kein Bewohner des Elfenbeinturms. What I am not FIRST, SECOND and THIRD OF ALL: First of all I am no dreamer, second of all I am no recluse, and third of all I am not an inhabitant of the ivory tower. Was ICH nicht bin: ICH bin kein Stimmvieh. What I am not: I am no voting bloc. Was ich LEIDER nicht bin: ich bin leider kein Held Ich bin leider kein Million aer. What I UNFORTUNATELY am not: Unfortunately I am no hero Unfortunately I am no millionaire. Was ich GOTTSEIDANK nicht bin: Ich bin gottseidank kein Automat Ich bin gottseidank keiner, mit dem man machen kann, was man will. What I am not THANK GOD: Thank God I am no automat Thank God I am not someone with whom you can do as you please. Was ich SCHLIESSLICH nicht bin: Ich bin schliesslich kein Hampelmann Ich bin schliesslich kein IrrenW aerter Ich bin schliesslich kein Muellabladeplatz Ich bin schliesslich kein Wohlt aetigkeitsverein Ich bin schliesslich kein Seelentroester Ich bin schliesslich keine Kreditanstalt Ich bin schliesslich nicit euer Fussabstreifer Ich bin schliesslich kein Auskunftsbuero. What I am not AFTER ALL: After all I am nobodys fool After all I am no insane asylum attendant After all I am no garbage dump After all I am no charity organization After all I am no soul saver After all I am no credit union After all I am no doormat After all I am no information bureau. Was ich ZWAR nicht bin, ABER AUCH nicht bin: Ich bin zwar kein Feigling, aber auch kein Lebensmueder Ich bin zwar kein Ver aechter des Fortschritts, aber auch kein Anbeter alles Neuen Ich bin zwar kein Militarist, aber auch kein Verfechter eines faulen Friedens Ich bin zwar kein Anh aenger von Gewalt, aber auch kein Pruegelknabe Ich bin zwar kein Schwarzseher, aber auch kein blau aeugiger Utopist. What I ADMITTEDLY am not, BUT ALSO am not: Admittedly I am no coward, but I am also no sadsack. Admittedly I am no scorner of progress, but I am also no worshipper of everything new. Admittedly I am not a militarist, but I am also not a proponent of a lazy peace. Admittedly I am no supporter of violence, but I am also no scapegoat Admittedly I am no pessimist, but I am also no brighteyed utopian. Was ich WEDER NOCH bin: Ich bin weder ein Nationalist noch ein Gleichmacher Ich bin weder ein Anbeter der Diktatur noch ein Verteidiger einer falsch verstandenen Demokratie. What I am NEITHER NOR: I am neither a nationalist nor do I believe in the abolishment of all distinctions I am neither a devotee of dictatorships nor a defender ofa misunderstood democracy. Was ich nicht HABE: Ich habe nicht die Lust, die Nase in die Angelegenheiten fremder Leute zu stecken. What I dont HAVE: I have no desire to put my nose into other peoples business Was ich nicht WILL: Ich will kein Aufsehen. What I dont WANT: I dont want a fuss. Was ich nicht will, ABER: Ich will ja nicht sagen, dass hier alles in Ordnung ist, aber - What I dont want, BUT: I dont want to say that everything is fine, but - Was ich NICHT will, ABER AUCH nicht will: Ich will nicht alle meine Vorzuege aufzahlen, aber ich will auch nicht auf falsche Weise bescheiden sein. What I DONT want, BUT ALSO dont want: I dont want to enumerate all my good qualities, but I also dont want to be guilty of false modesty. Was ich nicht MoeCHTE: Ich moechte nicht den ersten Stein werfen. What I WOULDNT LIKE: I wouldnt like to cast the first stone. Was ich MoeCHTE: Ich moechte, dass wir uns vertragen. What I would LIKE: I would like for us to get along. Was ich WILL: Ich will immer nur das Beste fuer euch. What I WANT: I only want the best for you. Was ich GEWOLLT HABE: Ich habe immer nur das Beste gewollt. What I have WANTED: I have always wanted nothing but the best. Was ich GEHABT HABE: Ich habe frueher aehnliche Ansichten gehabt. What I USED TO HAVE: I used to have similar opinions. Was ich HABE: Ich habe eigene Probleme. What I HAVE: I have problems of my own. Was ich BIN: Ich bin dafuer. What I AM: I am for it Was ich AUCH NOCH bin: Ich bin auch noch da. What I STILL am. Im still here. Was ich AUCH MANCHMAL bin, ABER DANN WIEDER: Ich bin auch manchmal der Ansicht, dass es so nicht weitergeht, aber dann wieder - What I am ALSO SOMETIMES, BUT THEN AGAIN: Sometimes I also feel that it cant go on like this, but then again - Was ich BIN: Ich bin es! What I AM: Its me!



The Innerworld of the Outerworld of the Innerworld, Peter Handke, translated by Michael Roloff,
A Continuum Book, The Seabury Press, New York, 1974

text to come
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...ein SATT-Beitrag von Marc Degens Einladung,Peter Handke zu lesen Mein Lieblingsschriftsteller ist Peter Handke! Fast immer, wenn ich in Gesellschaft dieses Urteil vom Stapel lasse, ernte ich Hohn und Spott, manchmal auch Unverstaendnis und Zorn, so als ob ich gesagt haette, da ss Michael Schumacher ein h uebscher Mann sei oder, da ss Adolf Hitler ein guter Innenpolitiker war. Denn der Kaerntner gilt vielen Lesern und anderen meinungsfreudigen Menschen als Synomym f uer die ,Langeweile ,Ideenlosigkeit und ,OEdnis des deutschsprachigen Literaturbetriebs. Handke ist hierzulande ein Schimpfwort und wird meist in einem Atemzug mit Strau ss, Grass und Boell benutzt. Die einen sagen, er ist ein aufgeblasenes Kunstprodukt des Suhrkamp-Verlages, die anderen, da ss er nur ueber und f uer sich schreiben kann; manche halten ihn f uer unmodisch, einige f uer neurotisch, viele auch f uer tot - und tatsaechlich ist so manches davon wahr. Doch was denkt er selber ueber sich und sein Schreiben: Ich hab halt nicht mehr den richtigen Drive. Ich bin nicht mehr schoen genug. Der H ueftschwung hat nachgelassen. Dies stimmt nicht, denn eigentlich hat Handke noch nie den richtigen Drive besessen - zumindest den, um ein echter Bestsellerautor zu werden. Da ss er es in den siebziger Jahre dennoch wurde, ist f uer mich, trotz der intensiven Anstrengungen seines Verlegers, ein wahres Wunder, denn Handke verfa sst pure, unverfaelschte Literatur. In seinen Texten regiert die Form der Sprache, selbst der Inhalt mu ss sich ihr unterordnen. Handke: Ich kenne niemand Lebenden, der so reine Literatur macht wie ich. Alle anderen verbreiten nur Meinungen. Ich: Genau! Und selbstredend ist diese Art von Texten nicht unbedingt populaer, denn die Lesermassen wollen in erster Linie durch Handlungen und Inhalte unterhalten werden. Doch dies werden sie bei Handke gerade nicht.Oft fragt man mich, welches Buch ich von ihm wirklich empfehlen kann, doch nie faellt mir eine Antwort ein, denn trotz und gerade wegen seiner vielen literarischen Wendungen gibt es eigentlich kein Werk, das besonders herausragend oder schlecht ist: alle sind irgendwie Handke, egal ob nun sein Erstling Die Hornissen oder eben sein allerletztes Werk. Ja, ich hatte sogar noch nie bei der Lekt uere eines Werkes von ihm den Eindruck, da ss ich gerade ein wirklich ueberwaeltigendes Buch in Haenden halte - alle meine Lieblingsb uecher stammen aus fremden Federn. Dennoch schaetze ich ihn als den besten lebenden deutschsprachigen Schriftsteller, da ich bei jeder Handke-Lekt uere den Eindruck habe, etwas wahrlich Authentisches in Haenden zu halten. Und das ist der ehrlichste Ausdruck von Kunst, denn Kunst ist in meinen Augen die Schoenheit des Wahren.Diese Schoenheit stand und steht f uer Handke im Mittelpunkt seines Schaffens. Und jedes einzelne seiner Werke erzeugt und vermittelt dieses Wesen gleichviel. Insofern kann ich auf die obengestellte Frage stets nur antworten, da ss es zwar kein Buch von Handke gibt, das man unbedingt - weil es so hervorragend ist, da ss man unter keinen Umstaenden daran vorbeikommt - gelesen haben mu ss, (Handke hat halt keinen Zeno Cosini , Ulysses , Mann ohne Eigenschaften , Tod auf Kredit und keine Masken der Illuminaten verfa sst,) aber, da ss alle seine Werke derma ssen vortrefflich sind, da ss sich ihre Lekt uere jederzeit lohnt. Und, da ss sollte man einmal den Zugang zu seinen B uechern gefunden und sich der Schoenheit seiner Werke geoeffnet haben, diese einen daraufhin niemehr loslassen werden. Denn spaetestens dann ist das Lesen nicht mehr nur schoen, dann wird es ploetzlich auch spannend, dann st uerzen die Inhalte und Handlungen auf einen ein. Schlie sslich benutzt Handke f uer seine Werke stets nur Schablonen: die Schablone des Krimis, die Schablone des Reiseberichts, die des Fernsehfilms, R uehrst ueckes oder die der Autobiographie. Schablonen, die mit den Handlungen und vordergr uendigen Inhalten blo ss spielen - die eigentlichen, wahrhaftigen Inhalte verraten sich jedoch erst in der Kontinuitaet seiner B uecher verraten oder wie im Fall der Chronik der laufenden Ereignisse (1971) in der Zeitgeschichte viele Jahre spaeter, dort konkret im Deutschen Herbst 77. Und so kann man Handke eigentlich nur dann richtig genie ssen, falls man Buch um Buch von ihm liest - egal in welcher Reihenfolge.F uer sein neues Buch In einer dunklen Nacht ging ich aus meinem stillen Haus griff Handke auf die Schablonen der Abenteuer- und Liebesromane zur ueck, auf Werke wie Iwein und Erec von Hartmann von Aue, ebenso wie auf den Don Quijote . Wie dort macht sich auch hier der ,Held , ein Apotheker aus dem Salzburger Land, zu Anfang des Buches auf die Reise, auf die Suche nach dem letzten Abenteuer und der vollkommenen Liebe. Und wie sein Autor findet er die Wunder der Welt in den Winzigkeiten des Lebens und der Natur: Ein einzelner Schmetterlingsfl uegel bewegte sich aufrecht, leicht schwankend und im Zickzack, vielfarbig, standartengleich, auf den Boden dahin: so getragen von einer hoehlenschwarzen Ameise. Und die Ameisen schienen im uebrigen nirgends hier einen Staat zu bilden - hoechstens drei, vier kamen jeweils aus einem Loch, kleine Ameisendoerfer, und - weiler also nur, die weit voneinander entfernt lagen und nichts miteinander zu tun hatten. Diese zuhauf beschriebenen Phaenomene sind vom Wesen her still; wortlose Prozesse, die man eigentlich gar nicht in Saetze kleiden kann, weil es an den richtigen Begriffen mangelt. Da ss Handke dies jedoch gelingt, haengt mit seiner schier unendlichen Sprachf uelle und -phantasie zusammen, die es tatsaechlich schafft, unbeschreibare Dinge in Sprache zu verwandeln. Zugleich unter seinen R ueckwaertsschritten das Auseinanderspritzen von Myriaden grauer Heuschrecken, ein Wegschnippgeraeusch wie beim Schneiden von Fingernaegeln. Handke hat ein Buch geschrieben, das unspektakulaer und ungeheurlich zugleich ist. Es durchbricht das Gewoehnliche, das gewoehnliche Lesen ebenso wie das gewoehnliche Leben: Als er eines Tages in eine aehnliche Randsiedlung kam wie die an der Herbergsstra sse, mit gleichkleinen laenglichen Haeusern die Steppenhaenge hinauf, nur eben an einem anderen Stadtausgang, pfl ueckte er im Vorbeigehen eine Feige von einem Strauch gleich neben einer T uer, worauf dort eine alte Frau herauslief, mit Geschrei, aber nicht, weil er ein Dieb war, sondern der vermeintlich giftigen Feigenart wegen, ,nicht essen! ; sie selber hatte davon ihr Leben lang noch nicht gekostet und wollte ihn nun davor bewahren, an ihren Haust uerfeigen zugrunde zu gehen. Unter ihrem besorgten Blick a ss der dann von den Fr uechten, die so koestlich schmeckten, da ss er den ganzen Strauch haette leeressen moegen, gerade nur zwei, und von den kleinsten. Dieses Nicht-bewandert-Sein selbst der Alteingessenen mit dem, was vor der eigenen T uer war, mitsamt der Angst davor, begegnete ihm von morgens bis abends. Wie der Titel des Buches schon andeutet, behandelt das Werk eine Lebenswelt, die jenseits unserer Erfahrungswelt angesiedelt ist. Handke offenbart uns darin schwerelos anmutende, unfa ssbare Dinge, die auf dem ersten Blick kaum Beachtung finden, weil sie so gewoehnlich und alltaeglich scheinen, aber die durch seine Sprache ihre mannigfaltige Faszination ausbreiten und ploetzlich offenkundig ins Gewicht fallen. Doch wenn Worte gleichberechtigt neben der eigenen Wahrnehmung bestehen koennen, wenn sie vielleicht sogar die Beobachtung konzentrieren, dann lebt Literatur Schoenheit - so wie in diesem Fall. Und dann spielt es keine Rolle mehr, woran der Plot festgemacht ist, was dem Protagonisten auf Seite 124 zustoe sst, ob man das Werk von vorne nach hinten, umgekehrt oder wild durcheinander liest. Denn dann haelt man ein Buch in Haenden, wie es noch nie eines gegeben hat, als Buch nicht sp uerbar, nicht sich ins Bild schiebend, nicht dingfest zu machen, gewichtslos, und doch ein Buch - wenn je eines. Mit In einer dunklen Nacht ging ich aus meinem stillen Haus ist es Handke beinah gelungen, dieses unerreichbare Ideal zu realisieren, dieses Nicht-Buch der B uecher zu schreiben. Aber auch der Versuch kann sich mehr als lesen lassen. __________________________________________________________[Peter Handke: In einer dunklen Nacht ging ich aus meinem stillen Haus.Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1997. 316 S., 48,- DM.]Direktlink zur Bestellung bei Amazon:In einer dunklen Nacht ging ich aus meinem stillen Haus (normal)In einer dunklen Nacht ging ich aus meinem stillen Haus (deLuxe)